Philipp Nordmann - Wärmepumpe in Gütersloh

Aktion "www.waermepumpe.jetzt" : Ölheizung und Gasheizung haben ausgedient, die Wärmepumpe ist der Stand der Technik !

wegen der mehrfachen Nachfrage von Kunden :
Wärmepumpen sind kombinierbar mit thermischen Solaranlagen, egal ob bestehende Solaranlage oder neue Solaranlage !!
Auch hierzu berate ich Sie gerne bei Ihnen vor Ort!


Sie haben eine noch recht junge Gas-Brennwertheizung oder einen Öl-Brennwertkessel ?
Dann nutzen Sie diese Bestandsanlage als Spitzenwert-Gerät und ergänzen Sie eine Wärmepumpe: Auch damit können Sie im Idealfall bis zu 96 % Ihres bisherigen CO2-Ausstosses reduzieren. Und auch dies wird vom Staat stark gefördert!


Das Zeitalter der fossilen Energieträger Heizöl und Erdgas ist vorbei, der Klimawandel fordert Handeln und Umdenken. Genauso wie im Automobilsektor, wo der Trend rapide weg von Diesel und Benzin hin zur Elektromobilität geht, verändert sich gerade die Heizungstechnik.

Die Dekarbonisierung der beheizten Gebäude ist eine der großen Aufgaben der sehr nahen Zukunft, wenn wir die selbstgesetzten und notwendigen Klimaziele erreichen wollen. Die `Wärmewende' muss definitiv kommen!
Für den Privathaushalt im Einfamilienhaus wie auch für den Eigentümer eines Mehrfamilienhauses bedeutet dies: Hin zur Elektro-Beheizung mit der Wärmepumpe, natürlich mit zertifiziertem Ökostrom und im Idealfall unterstützt entweder durch eine hauseigene Photovoltaikanlage mit direkter Eigennutzung des selbsterzeugten Solarstroms oder durch eine hauseigene thermische Solaranlage, denn keine Energie ist günstiger als die kostenlose von der Sonne!

Meine Bilanz mit dieser Aktion seit 2019:

Heizungsanlagen mit einem jährlichen Heizölverbrauch von ca. 72.000 Liter bzw. mit einem jährlich Erdgasverbrauch von ca. 81.000 m³ wurden auf Luftwärmepumpe umgestellt, dies bedeutet eine CO2-Reduktion von ca. 372.200 kg jährlich - also nicht nur einmalig, sondern jedes Jahr wieder !

Zum Vergleich: Diese 372.200 kg CO2 pro Jahr
= ca. 1.378.700 Flugkilometer auf Langstrecke = ca. 492 Flüge (Hin und Rück) von Düsseldorf nach Palma de Mallorca pro Person (2800 km hin und zurück)
= ca. 27.573.300 km mit der Bahn im Fernverkehr pro Person = ca. 24.187 mal die Strecke Köln - Berlin hin und zurück (1140 km hin und zurück)
Hier können Sie selbst vergleichen.


Egal wie alt Ihre alte Heizung ist:
Die Verbrennung von 1 Liter Heizöl verursacht generell ca. 2,92 kg CO2 .

Die Verbrennung von 1 m³ Erdgas verursacht generell ca. 2,0 kg CO2.
Eine alte Heizung aus den 1970er Jahren verursacht also fast so viel CO2 wie 1 Bundesbürger statistisch im ganzen Kalenderjahr, incl. Autofahrten etc. !
Und eine für die meisten von uns gar nicht mal so alte Heizung aus den 1990er Jahren ist auch nur um ca. 20 % besser.
Seit  Anfang 2021 ist Erdgas und Heizöl teurer, nämlich entsprechend der neuen Co2-Steuer um EU 25,- je Tonne verursachtem Co2.
Für Erdgas bedeutet dies eine Preiserhöhung von ca. 6,5 Cent je m³, für Heizöl ist dies ein Aufschlag von ca. 7,2 Cent je Liter.

Stand 09/21 : Ab 2022 wird diese Steuer jährlich höher: 2022 = EU 30,- , 2023 = EU 35,- , 2024 = EU 45,- , 2025 = EU 55,- , ab 2026 wird es weiter ansteigen, aber die Werte stehe noch nicht fest.

Einbau im Altbau :
Rein gar nichts spricht gegen den Einbau einer Wärmepumpe auch in Bestandsobjekte - egal wie alt !
Die Wärmepumpe gibt es schon viele Jahrzehnte, aber in den vergangenen Jahren ist diese Heizungstechnik extrem weiterentwickelt worden, nicht zuletzt durch neue Kältemittel, bessere Kompressoren und hochintelligente Steuerungstechnik.
Im Neubau-Bereich werden zum Großteil Wärmepumpen installiert.
Was sollte gegen den Einbau im Altbau sprechen ? Gar nichts !
(Das Frauenhofer-Institut hat einen Langzeit-Test mit 41 verschiedenen Wärmepumpen in bis zu 170 Jahre alten Wohngebäuden durchgeführt. Das sehr positive Endergebnis finden Sie ganz unten auf dieser Seite.)

Die Bundesregierung fördert den Umbau weg von Ölheizung bzw. Gasheizung hin zur Wärmepumpen-Heizung mit bis zu 45 % der Gesamtrechnung (siehe auch Förderung).
Somit ist die Wärmepumpe heute quasi vergleichbar teuer wie eine neue aber nicht geförderte Gasheizung.
Zum Vergleich: Ein E-Auto wird mit ca. EU 6000,- pauschal gefördert, dass sind im Durchschnitt ca. 18% des Kaufpreises. Hier im Heizungsbereich sind Förderungen von mehreren Zehntausend Euro je Anlage möglich.

Mit dem Einbau einer reinen Wärmepumpen-Heizung sparen Sie

  • die jährlichen Schornsteinfeger-Gebühren
  • die monatliche Grundgebühr für den Gasanschluss
  • eine Wärmepumpe ist in der Regel wartungsarm (siehe auch Wartung und Pflege)

Perfekt für den Betrieb einer Wärmepumpe ist eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur im Heizungssystem, idealerweise also eine Fußbodenheizung im gesamten Haus. 
Im Bestand ist dies nicht immer der Fall, häufig gibt es die Situation mit z.B. Fußbodenheizung im Erdgeschoss (Wohnzimmer, Esszimmer, Badezimmer) und mit Heizkörpern in den Schlafzimmern und Kinderzimmern, oder mit ausschließlich Heizkörpern im ganzen Haus.
Dies ist heute kein großes Problem mehr: Erfahrungsgemäß sind die Heizkörper früher zu groß ausgelegt worden, sie reichen also häufig auch bei einer niedrigeren Vorlauftemperatur um die Räume doch noch zu beheizen. Falls doch einige Räume nicht mehr warm genug werden, werden die Heizkörper dort vergrößert. Auch dies ist in der Förderung inbegriffen, muß aber bereits bei der Beantragung mit einkalkuliert werden.
Alternativ gibt es Hybrid-Anlagen, d.h. in speziellen Fällen wird zusätzlich zur Wärmepumpe eine Gas-Brennwertheizung installiert für die Spitzen im Wärmebedarf des Gebäudes, um z.B. in einem Mehrfamilienhaus die Warmwasserbereitung zu unterstützen, da mehrere Mieter gleichzeitig duschen könnten und die Wärmepumpe dann diese großvolumige Warmwasserversorgung nicht mehr schafft. Dies wird im Planungsgespräch vor Ort intensiv besprochen!

Für ein Planungsgespräch können Sie als Hauseigentümer sich vorab schon Gedanken machen sowie Unterlagen zusammen suchen:

  • Wo wäre ein möglicher Standort der Wärmepumpe draußen, idealerweise möglichst nah am Haus ? (siehe auch Aufstellung)
  • Haben Sie aus der Bauphase bzw. in Ihrer Bauakte Ihres Hauses eine Wohnflächenberechnung und im Idealfall auch eine Heizlastberechnung ?
  • Wissen Sie, wie hoch in den letzten Jahren in der Heizperiode bei kalten Außentemperaturen (z.B. bei -5° C oder kälter) die Vorlauftemperatur in Ihrer Heizungsanlage war ?

Die Inbetriebnahme wird ausnahmslos vom Kundendienst-Techniker des Herstellers durchgeführt:

Dieser installiert bei Bedarf z.B. notwendige Ölhebebogen, notwendig u.a. bei zu großem Höhenunterschied zwischen Innen- und Außengerät oder bei baulich nicht zu umgehenden Hindernissen, die ein Auf und Ab der Kältemittelleitungen erzwingen:


Referenzen gefällig ? Einige ausgewählte Projekte finden Sie auf www.gebaeudesanierung.net

Hier zusätzlich eine Bilderstrecke zum Thema `Alte Ölheizung raus und neue Wärmepumpe rein'

vorher:

alter Wechselbrandkessel mit 42 kw Heizleistung
Der Kunde hat primär mit Heizöl gefeuert, nach Bedarf auch mit Holzscheiten

Für die Holzfeuerung waren 2 große Pufferspeicher notwendig, insgesamt 4000 Liter Volumen
Der Raum war der mit Abstand wärmste im ganzen Haus, die Küche darüber mußte quasi nicht geheizt werden

alter Heizungsverteiler für Heizkörper und Fußbodenheizung

nachher:

Der Heizungsraum nach dem Austausch Öl-Holz-Heizung gegen Luft-Wärmepumpe:

Links der große Energiespeicher insbesondere für die thermische Solaranlage auf dem Dach, in der Mitte das Innengerät der Split-Wärmepumpe mit den Heizungspumpen und der kompletten Steuerungstechnik, rechts der hyrdaulisch notwendige Kleinspeicher zur Gewährleistung der Umlaufwassermenge der Wärmepumpe

Das Außengerät der Split-Wärmepumpe, aufgestellt auf Bordstein-Formsteinen, positioniert über einem Kiesbett zur Aufnahme des anfallenden Kondenswassers
Diese Split-Wärmepumpe hat übrigens einen Design-Preis gewonnen ... 


wegen der großen Resonanz auf diese Seite : Sie wohnen nicht im Umkreis von Gütersloh, haben aber diese Seite gefunden, weil Sie sich über Wärmepumpen informieren möchten.
Bitte kontaktieren Sie einen guten Heizungsbauer in Ihrer Region, und fordern Sie ihn heraus, Ihnen eine Wärmepumpenheizung anzubieten, im Sinne Ihrer Geldbörse, im Sinne Ihres Gewissens gegenüber der Umwelt und natürlich im Sinne des Klimas. Danke!


Das Frauenhofer-Institut hat zum Thema "Wärmepumpe im Altbau" seinen Abschlussbericht über den 5-jährigen Feldversuch (von 2014 bis 2019) als Monitoring-Projekt zusammen mit Weishaupt, Vaillant, Viessmann, Bosch u.a. veröffentlicht (zum Abschlussbericht). Untersucht wurden 56 Gebäude, zwischen 15 und 170 Jahre alt, mit witterungsbereinigtem spezifischem Heizwärmeverbrauch zwischen 50 und 250 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/(m2 a). 41 verschiedene Sole- und Luft-Wärmepumpen kamen darin zum Einsatz, erreicht wurden Jahresarbeitszahlen bis zu 4,7 !
Die Kernaussagen:

  • Ausschlaggebend für die Effizienz sind vor allem die erforderlichen Temperaturen, wenn am meisten geheizt wird, also bei Temperaturen knapp über 0 °C. Die seltenen Extreme von -12°C bis -16°C fallen in der Jahresbilanz kaum ins Gewicht.
  • Bezogen auf alle mit Elektroheizstab ausgestatteten Luft-Wärmepumpen (LWPs) betrug der Anteil der Heizstab-Arbeit im Durchschnitt lediglich 1,9 %.
  • Wichtig sind insbesondere das energetische Niveau des Gebäudes und das installierte Wärmeübergabesystem. Das Alter des Gebäudes ist nach den im Projekt erhobenen Daten nicht relevant.
  • Ein Umstieg auf Flächenheizsysteme ist nicht zwangsläufig erforderlich, da die Ergebnisse zeigen, dass auch Heizkörper mit vergleichsweise geringen Temperaturen betrieben wurden.

Betrachten Sie bitte die verschiedenen Gebäude am Ende des Berichts: Alle Gebäude mit Teilsanierung oder Komplettsanierung - egal wie alt und egal ob Heizkörper oder Fußbodenheizung - haben eine gute JAZ. Alle Gebäude ohne jegliche Optimierung (bzw. warum auch immer ohne Angaben zu Sanierungsmaßnahmen) haben schlechte JAZ.
Vielleicht finden Sie unter den Gebäuden ja ein Objekt, das mit Ihrem Haus vergleichbar ist ?

Und: In jedem dieser Gebäude leben andere Personen mit völlig individuellem Nutzverhalten, d.h. die Endergebnisse sind diesbezüglich auch individuell zu betrachten.

Und: Es wurden verschiedene Wärmepumpen verschiedener Hersteller in unterschiedlichen Entwicklungsstadien (Baujahr, technischer Entwicklungsstand, nicht modulierend etc.) installiert.

Aber: Es ging dem Instítut wohl nicht um die Endwerte wie der JAZ, denn dann wären Gebäude, Technik und Bewohner vergleichbarer ausgewählt und bewertet worden, sondern darum, ob überhaupt Bestandsgebäude mit Wärmepumpen ausgerüstet und beheizt werden können.

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