Infos zum wasserführenden Kamin mit Wassertasche

Ein wasserführender Kaminofen dient als zusätzlicher ungeregelter Energie-Lieferant und ist über einen Pufferspeicher oder Schichtenspeicher in das Heizungssystem hydraulisch integriert.
Wasserführende Kaminöfen verfügen über einen Wasserwärmetauscher mit einem Wasserinhalt, dessen Größe sich nach der Größe des Kamins richtet. Das durch diese Wassertasche gepumpte Heizungswasser wird durch das Feuer im Kaminofen erhitzt. Von dort gelangt das aufgeheizte Wasser in einen Pufferspeicher oder besser in einen Schichtenspeicher.

Der Kaminofen gibt die Konvektionswärme und seine als besonders angenehm empfundene Strahlungswärme je nach Bauart und Qualität zu ca. 15 - 50 % direkt an den Raum ab. Mit den restlichen ca. 50 - 85 % unterstützt und entlastet er den Heizkessel und damit ggfs. auch die Heizkosten. Außerdem lassen sich so die CO2-Emmissionen nachhaltig reduzieren, denn die Verbrennung von Holz läuft bekanntlich dann CO2-neutral ab, wenn das verfeuerte Holz wieder durch aufgeforstete Bäume bzw. Wälder ersetzt wird.

Heutige Kaminöfen verfügen über einen Außenluft-Anschluss und sind somit bestens auch für den Einbau in ein Niedrigenergiehaus oder Passivhaus geeignet, denn ohne diesen Außenluft-Anschluss besteht das Problem, dass die vorhandene Raumluft nicht ausreicht, um den Kaminofen sicher und effizient betreiben zu können, da diese Haustypen durch die sehr hohe Luftdichtheit keinen Sauerstoff auf natürlichem Wege durch die Baustoffe der Außenwand durchlassen. Als weitere Option bietet sich in Kombination mit einem solchen Kaminofen für die bestehende Heizungsanlage eine thermische Solaranlage an, was sowohl die Effizienz, die Heizkosten als auch die CO2-Bilanz nochmals verbessert.

aus der Praxis: Ein wasserführender Kaminofen, also ein Kaminofen mit Wassertasche, spart in einem standartisierten Reihenhaus von z.B. 120 m² Wohnfläche für eine Familie mit zwei Kindern ca. 70% Energie an Erdgas oder Heizöl ein, um die gleiche Prozentzahl werden die Heizkosten gesenkt, wenn das Holz nicht bezahlt werden muß. Ständig steigende Preise bei Erdgas und Heizöl können dann mit einem solchen Kaminofen teilweise bzw. weitestgehend aufgefangen werden.

Das typische Wohnhaus mit einer Wohnfläche von 120 m² hat zweieinhalb bis drei Etagen und ist mit einer Zentralheizung (Gas-Brennwertgerät) ausgestattet, die ebenfalls die Warmwasserversorgung in einem nebenstehenden Warmwasserspeicher übernimmt. Ein Kaminofen mit Wassertasche versorgt also die Heizung und das Warmwasser mit notwendiger Wärme über Pufferspeicher oder Schichtenspeicher, von wo aus das Heizungssystem (Heizkörper oder Fußbodenheizung) und der Warmwasserspeicher mit Wärme gespeist werden.

Wenn alles perfekt läuft, heizt lediglich in der wärmeren Übergangszeit, wenn der Kaminofe verständlicherweise ausbleibt, und im tiefen Winter an den ganz kalten Tagen, die Gas-Brennwertheizung das Gebäude mit.

Sie interessieren sich für solch eine Lösung, weil Sie z.B. günstig bzw. kostenlos an ausreichend viel Holz kommen oder weil Sie möglichst klimaneutral Ihr Eigenheim beheizen möchten ?
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