Philipp Nordmann - Gütersloh

Wärmerückgewinnung aus Luft, Abwasser, industrielle Prozesse etc.

Anwendung der Wärmerückgewinnung
  • Wärmerückgewinnung beim Luftwechsel:
    Sowohl bei klimatisierten Gebäuden als auch bei Passivhäusern wird der Energieinhalt der Abluft genutzt, um die Zuluft zu temperieren. In der kalten Jahreszeit wird die Zuluft erwärmt und in der warmen Jahreszeit gekühlt. Effizente Wärmerückgewinnungssysteme mit multifunktionaler Nutzung verwenden auch im Sommer zur Kühlung zusätzliche Verdunstungskälte der Abluft und werden somit auch selbst zur Kälteanlage.
  • Wärmerückgewinnung aus Abwasser:
    In Wohnhäusern ist die Temperatur des Abwassers normalerweise so niedrig, dass die darin enthaltene thermische Energie nur mit Wärmepumpen genutzt werden kann. Wärmeübertrager für Stellen, wo ausreichend warmes Wasser anfällt (Dusche, Badewanne) sind noch relativ wenig verbreitet. Eine interessante Entwicklung sind Duschkabinen, bei denen das Kaltwasser mit dem Abwasser aufgewärmt wird; dadurch kann mehr (aufgewärmtes) Kaltwasser und weniger Heißwasser zum Duschen verwendet werden.
  • Wärmerückgewinnung bei industriellen Prozessen:
    Bei vielen industriellen Prozessen sind hohe Temperaturen notwendig; beim Abkühlen der Produkte, aber auch aus der erhitzten Umgebungsluft oder anderen Gasen, die beim Prozess aufgewärmt werden, kann Wärme rückgewonnen werden. Es lassen sich oft große Energieeinsparungen realisieren, wenn die unterschiedlichen Temperaturen ausgenutzt werden, d.h. die Abwärme mit der höchsten Temperatur wird für den Prozess mit der zweithöchsten Temperatur eingesetzt, die Abwärme dieses Prozesses für einen Prozess, der bei noch tieferen Temperaturen abläuft.
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